Wie ein Badezimmer Ihren Bedürfnissen angepasst wird

von | Mittwoch, 02. Juni 2021

Bad vor dem Umbau

Schmales Badezimmer mit niederer Badewanne, welche so kaum genutzt werden kann. Zudem ist die Treppenabstufung relativ gefährlich. Die Duschkabine ist zu eng und das bestehende Badmöbel bietet kaum Platz.

IST-Situation

Wunsch des Kunden

Badezimmer mit warmer Ausstrahlung und viel Stauraum. Anschlüsse sollten so weit möglich an Ort und Stelle belassen werden. Zusätzlich ist etwas Diskretion zwischen WC und Dusche gewünscht. Speziell zu beachten ist, dass eine spätere Rollstuhlgängigkeit möglich ist. Die Becken sind aufgesetzt zu wählen.

Umsetzung durch Ruepp Schreinerei AG

Das Badmöbel wurde neu sehr gradlinig mit vier Schubladen auf Mass angefertigt. Mit dem Sifon-Ausschnitt haben die oberen Schubladen trotzdem einen maximalen Stauraum. Die Becken wurden nur minimal als schlanke Version aufgesetzt. So ist die Ablage des Badmöbels auf optimaler Höhe und könnte zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Rollstuhl unterfahren werden.

Die Badewanne wurde als kleineres Modell wieder gerade platziert, damit das Fenster gut bedienbar bleibt. Der Sitzkorpus neben der Badewanne bietet zusätzlichen Stauraum und ist bequem für die Körperpflege und beim täglichen Umziehen.

Der niedrige Korpus angrenzend zum Sitzkorpus neben der Eingangstüre kann wie die Glaswand bei der Dusche für eine Rollstuhlgängigkeit demontiert werden. Die Glastrennwand zur Dusche wurde progressiv geätzt. Jenes bietet den Benutzern mehr Diskretion und Wassertropfen sowie Kalkrückstände sind weniger sichtbar.

Die Armatur der Dusche wurde versetzt, da die seitliche Montage den Platz etwas einengen würde. Durch die offene „Walk-in-Lösung“ der Dusche war die Montage der Armatur der Rückseite die perfekte Lösung.

Der Boden wurde geplättelt und die Wände wurden in einer weissen Nassraumbeschichtung ausgeführt. Eine Fermacelldecke mit Glattputz und Einbau-LED-Leuchten dient zur optimalen Beleuchtung.

Die Zimmertüre zum Bad wurde bereits zu einer Schiebetüre ausgewechselt, welche behindertengerecht bedient werden kann.

Der Vorteil einer weitsichtigen Planung ist, man kann die spätere Rollstuhlgängigkeit mit geringen Kosten realisieren.